Überblick: Was sind falsche Erbschaften?
Falsche Erbschaften, auch bekannt als Erbschaftsbetrug, sind eine verbreitete Betrugsmasche, bei der Opfern suggeriert wird, dass sie ein großes Erbe von einem entfernten Verwandten oder einer unbekannten Person erhalten haben. Normalerweise werden die Opfer per E-Mail, Brief oder Telefonanruf von jemandem kontaktiert, der vorgibt, ein Anwalt, ein Bankmitarbeiter oder ein Vertreter des Nachlasses zu sein. Sie werden darüber informiert, dass ein entfernter Verwandter oder eine wohlhabende Person gestorben ist und sie als Erben identifiziert wurden.
Weiter wird erklärt, warum der Erblasser niemanden näher Verwandten hat und warum das Opfer als Erbe auserwählt wurde. Diese Geschichte ist normalerweise sehr überzeugend und detailliert, um das Vertrauen des Opfers zu gewinnen. Doch es kommt der Punkt, an dem das Opfer aufgefordert wird, bestimmte Gebühren zu zahlen, um das Erbe freizuschalten oder Transaktionskosten, Steuern, Anwaltskosten oder ähnliche Kosten zu decken.
Häufig wird dabei Druck aufgebaut, indem eine begrenzte Frist gesetzt wird, um diese Zahlungen zu leisten. Das ist der Moment, in dem der Betrug stattfindet: Sobald das Geld überwiesen ist, verschwindet der vermeintliche Vertreter und das Opfer bleibt mit einem Verlust zurück. Es ist wichtig zu beachten, dass echte Erbschaften nie die Zahlung von Gebühren im Voraus verlangen. Ein seriöser Anwalt oder Vertreter wird stets offene Fragen klären und niemals Druck aufbauen.
Der Schlüssel zum Schutz vor solchem Erbschaftsbetrug besteht darin, skeptisch zu sein und immer zu überprüfen, bevor man handelt. Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie von jemandem kontaktiert werden, der Ihnen eine unerwartete Erbschaft anbietet. Suchen Sie unabhängig Rat und recherchieren Sie, bevor Sie persönliche Informationen preisgeben oder Zahlungen leisten.
Wie erkennen Sie eine falsche Erbschaft?
Den Traum von unverhofftem Reichtum nährt die Betrugsmasche der falschen Erbschaften, bekannt als Erbschaftsbetrug. Dabei wird das Opfer kontaktiert, meist per E-Mail oder Brief, mit der Nachricht, dass ein entfernter Verwandter verstorben ist und man unerwartet zu einem erheblichen Vermögen gekommen ist. Die Betrüger versuchen, die Opfer zu täuschen, indem sie ihnen sagen, dass sie eine Gebühr oder Steuer zahlen müssen, um auf das Erbe zugreifen zu können.
Erstes Warnzeichen einer Fake-Erbschaft ist oft die Unbekanntheit des vermeintlichen Verstorbenen. Normalerweise sind wir mit unseren Erben bekannt, so dass uns ein völlig fremder Name stutzig machen sollte. Fehlende Details zum Verstorbenen wie sein Wohnort, sein Alter oder seine Beziehung zu Ihnen können ebenfalls auf einen Betrug hinweisen.
Ebenfalls ein rotes Flaggsignal: Der Erbschaftsanspruch kommt völlig überraschend und in der Konversation wird hoher Druck aufgebaut, um schnell zu handeln oder zu zahlen. Dies dient dazu, Angst zu schüren und die Opfer zu schnellen Zahlungen zu verleiten. Gegen eine sogenannte „Erbschaftssteuer“ wird der Zugang zu einem angeblichen Vermögen versprochen.
Ein weiteres Warnzeichen sind Anfragen nach persönlichen Informationen oder Geldtransfers ins Ausland. Oft werden Bankdaten oder andere persönliche Informationen verlangt. Falls Sie aufgefordert werden, Geld ins Ausland zu überweisen, um auf Ihr Erbe zugreifen zu können, ist das ein deutliches Zeichen für einen Betrug.
Echte Anwälte, Nachlassverwalter oder Gerichte werden Sie niemals um die Zahlung einer Gebühr bitten, bevor Sie auf ein Erbe zugreifen können. Vermeiden Sie daher, auf verdächtige E-Mails zu antworten oder auf Links zu klicken. Wenn Ihnen eine solche Erbschaft angeboten wird, sollten Sie immer einen Anwalt konsultieren.
Zum Schutz vor Erbschaftsbetrug gilt es also, immer wachsam zu sein und bei Unklarheiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Betrüger bauen auf das Vertrauen und die Unwissenheit ihrer Opfer, um einen schnellen Gewinn zu erzielen – seien Sie stattdessen klug und lassen Sie sich nicht täuschen.
Geschichten und Taktiken von Betrügern
Erbschaftsbetrug ist ein weit verbreitetes Phänomen, das in verschiedenen Formen auftreten kann. Eine der Haupttaktiken besteht darin, dass Betrüger ihren Opfern eine falsche Erbschaft vorgaukeln. Sie behaupten, dass sie eine enorme Summe Geld geerbt haben, die ihnen zusteht, wenn sie bestimmte Gebühren oder Steuern im Voraus bezahlen.
Sie stellen sich oft als Anwälte, Banker oder andere vertrauenswürdige Fachleute vor, um Glaubwürdigkeit zu erlangen. Eine weitere Masche ist die Behauptung, dass das Opfer der letzte verbleibende Verwandte einer kürzlich verstorbenen, wohlhabenden Person sei. Eine solche Erbschaft würde natürlich erhebliche rechtliche und finanzielle Auswirkungen haben – und die Betrüger nutzen diese Unwissenheit oft aus.
Manchmal senden die Betrüger sogar gefälschte Dokumente, um die Erbschaft noch überzeugender zu machen. Unterlagen, wie vermeintliche Testamente und Erbschaftsverträge, werden den Empfängern zugesandt und sollen den Anschein einer legitimen Erbschaft erwecken. In den meisten Fällen fragen sie die potenziellen Opfer allerdings auch nach persönlichen Informationen und Bankverbindungen, um angeblich die Erbschaft durchführen zu können.
Fake-Erbschaften können auch online verbreitet werden, vor allem durch E-Mails und Social-Media-Nachrichten. Hier behaupten die Betrüger, dass sie einen verstorbenen Verwandten gefunden haben, den das Opfer nie kannte, aber offenbar ein großer Vermögenswert auf sie wartet. In vielen Fällen besteht allerdings die Forderung, dass vor der Auszahlung bestimmte Gebühren bezahlt werden müssen.
Im Endeffekt führt das dazu, dass das ahnungslose Opfer Geld an die Betrüger überweist, in der Hoffnung, eine größere Summe zu erben. Dies führt zu einem erheblichen finanziellen Verlust und oft auch zu einem Verlust des Vertrauens. Daher ist es wichtig, vor solchen Betrugsmaschen gewarnt zu sein und bei jedem vermeintlichen Erbschaftsangebot sehr vorsichtig zu sein.
Wie können Sie sich vor falschen Erbschaften schützen?
Betrüger nutzen oft die Aussicht auf eine große Erbschaft, um gutgläubige Menschen hinters Licht zu führen. Die Betrugsmasche mit den falschen Erbschaften ist dabei besonders perfide und kann Sie, wenn Sie nicht vorsichtig sind, viel Geld kosten. Normalerweise läuft der Erbschaftsbetrug so ab, dass Sie eine Nachricht von einem angeblichen Anwalt oder Notar erhalten, der behauptet, dass ein entfernter Verwandter verstorben ist und Sie sein Vermögen erben sollen.
Aber wie können Sie sich vor derartigen Fake-Erbschaften und dem damit verbundenen Verlust schützen? Zunächst einmal sollten Sie misstrauisch sein, wenn Sie plötzlich von einer unbekannten Person kontaktiert werden, die behauptet, Sie seien der Erbe eines großen Vermögens. Prüfen Sie die Identität dieser Person sorgfältig. Führen Sie eine Internetrecherche durch, fragen Sie nach Zertifikaten oder sprechen Sie mit der zuständigen Kammer, ob diese Person tatsächlich als Anwalt oder Notar registriert ist.
Zudem sollten Sie den Sachverhalt unbedingt von einem unabhängigen Dritten überprüfen lassen. Kontaktieren Sie Ihren eigenen Anwalt oder Notar, um die Rechtmäßigkeit des angeblichen Erbes zu prüfen. Lassen Sie sich nicht dazu drängen, voreilige Entscheidungen zu treffen. Sind Gebühren vorab fällig, ist das in der Regel ein Zeichen für Betrug. Kein seriöser Anwalt oder Notar würde Gebühren erheben, bevor die Erbschaftsangelegenheit geklärt ist.
Und schließlich, verlassen Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Erinneren Sie sich, dass Sie, wenn Sie Opfer von Erbschaftsbetrug werden, nicht nur Geld verlieren könnten, sondern auch riskieren, Ihre persönlichen Daten an Kriminelle zu übermitteln. Seien Sie wachsam, um sich vor solchen Betrügen zu schützen.
Reale Beispiele für falsche Erbschaften
Eine der häufigsten Betrugsmaschen ist der Erbschaftsbetrug, bei dem die Opfer aufgefordert werden, Geld zu zahlen, um eine angebliche Erbschaft zu erhalten. In einem solchen Fall wurde ein Mann aus Dresden von einem angeblichen Anwalt kontaktiert. Der Anwalt behauptete, er vertrete einen entfernten Verwandten des Mannes, der in Südafrika verstorben sei und niemanden hinterlassen habe, der seine Millionen-Erbschaft beanspruchen könnte.
Um die Erbschaft zu erhalten, musste das Opfer Gebühren und Steuern im Voraus bezahlen. Der Mann verlor Zehntausende von Euros, bevor er erkannte, dass er betrogen worden war. Im Nachhinein erklärte er, dass er sich von der Aussicht auf einen plötzlichen Geldsegen hatte blenden lassen.
Ein weiteres Beispiel für einen Erbschaftsbetrug ereignete sich in der Schweiz. Ein Schweizer Bürger erhielt einen Brief von einem angeblichen Anwalt aus Spanien. Im Brief wurde behauptet, dass ein entfernter Verwandter verstorben sei und ein großes Vermögen hinterlassen habe. Um dieses Vermögen erben zu können, wurde das Opfer aufgefordert, eine Gebühr zu zahlen.
Nachdem das Opfer eine erhebliche Summe gezahlt hatte, wurde ihm mitgeteilt, dass weitere Zahlungen erforderlich seien, um das Vermögen freizugeben. Erst als das Opfer misstrauisch wurde und die Behörden einschaltete, wurde der Fake-Erbschaft-Betrug entlarvt. Dieser Fall zeigt deutlich, wie wichtig es ist, bei scheinbar unwahrscheinlichen Erbschaften skeptisch zu bleiben und sich an offizielle Institutionen zu wenden.